Hubertusfeier 2014

Totengedenken am Hubertusfeuer
Totengedenken am Hubertusfeuer
Festlicher Altar zur Hubertusmesse
Festlicher Altar zur Hubertusmesse
in der Pfarrkirche Thyrnau
Aufnahme von Jungjägern
durch den Jägerschlag
Aufnahme von Jungjägerinnen
Aufnahme von Jungjägern
Aufnahme von Jungjägern
 

Die Besinnlichkeit des Hubertustages soll alle an die Verantwortung gegenüber der Natur erinnern.

Zum Gedenken an den Schutzpatron der Jäger, dem hl. Hubertus, versammelten sich die Mitglieder des Jagdschutzvereins Passau am 8. November 2014 in Thyrnau. Beim Hubertusfeuer wurde mit den Signalen „Jagd vorbei“ und „Halali“ der verstorbenen Waidkameraden gedacht.

Anschließend wurde in einem Fackelzug zur festlich, mit Herbstlaub geschmückten Pfarrkirche St. Franz Xaver marschiert, wo Pfarrer i.R. Alois Anetseder die Hubertusmesse zelebrierte. Die Messe umrahmte die Bläsergruppe Kellberg unter Leitung von Andreas Wollinger mit sakraler Hornmusik. Zum Vortrag kam dabei die Jägermesse in B nach Hermann Neuhaus.

Nach der Hubertusmesse wurde zum Jägerabend in das Gasthaus Grinninger eingeladen. Mit dem Jägerschlag wurden die Neumitglieder in die Kreisgruppe aufgenommen. Stellvertretender Landrat Raimund Kneidinger, 2. Bürgermeister und stellvertretender BBV-Kreisobmann Hans Koller und MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler richteten Grußworte an die Versammlung.

Das Gedenken an den Schutzpatron der Jäger, dem hl. Hubertus vereinte die Jägerinnen und Jäger heuer in Thyrnau. An diesen Gedenktag erinnerte auch das vor dem Mittelaltar stehende Hirschgeweih mit dem Kreuz zwischen den Geweihstangen. Die Hubertusmesse zelebrierte Pfarrer i.R. Alois Anetseder (links) in der festlich mit herbstlichen Gestecken dekorierten Pfarrkirche St. Franz Xaver. Die Messe wurde mit sakraler Hornmusik durch die Kellberger Jagdhornbläser unter Leitung von Andreas Wollinger (rechts) musikalisch umrahmt.

Die Kreisgruppenvorsitzenden Ernst Gerauer (3.v.l.) und Andreas Wollinger (rechts) bedankten (von links) bei stellvertretendem Landrat Raimund Kneidinger, MdL a.D. Konrad Kobler, Pfarrer i.R. Alois Anetseder, 2. Bürger-meister und stellv. BBV-Kreisobmann Hans Koller, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer und BJV-Bezirksvorsitzenden Richard Hoffmann für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung sowie für die Grußworte bei der Hubertusfeier.

Hegeschau 2014

Hegeschau 2014, Foto:  Lindmeier
In diesem Jahr legen der Bayerische Landesjagdverband und die Wildland-Stiftung ein besonderes Augenmerk auf die Hühnervögel. Große Sorge bereite dabei allerdings der starke Rückgang der Fasanen. Auch bei der Hegeschau für den Bereich der Stadt Passau und des Altlandkreises Passau wurde diesem Naturschutzthema Rechnung getragen. Auf dem Bild von links BBV-Kreisobmann Ludwig Danner, WBV-Vorsitzender Max Nigl, Landwirtschaftsdirektor Robert Schnellhammer, Kreisgruppenvorsitzender Ernst Gerauer, stellv. Landrat Klaus Jeggle, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, der Leiter des Forstbetriebes Neureichenau Michael Held, MdL Walter Taubeneder und Jagdberater Johann Parhofer, Foto: Lindmeier

In In diesem Jahr legen der BJV und die Wildland-Stiftung besonderes Augenmerk auf die faszinierenden Hühnervögel. Der Fasan ist dabei der bekannteste Vertreter dieser Hühnervögel. Wenn auch seine ursprüngliche Heimat Asien war, so ist er heute ein fester Bestandteil des Wildes in unserer Kulturlandschaft. Doch der Rückgang des Niederwildes, von dem gerade auch der Fasan betroffen ist, mache den Jägern große Sorgen. Bei der Hegeschau für den Bereich der Stadt Passau und des Altlandkreises Passau wurde diesem Naturschutzthema Rechnung getragen.

Die Jäger vollbringen eine vorbildliche, ehrenamtliche Leistung für unsere heimischen Wildtiere und unsere heimatliche Natur, betonte stellvertretender Landrat Klaus Jeggle. Jagd war für die Jäger nie Selbstzweck – sie haben sich immer mit großem Engagement hervorgetan, wenn es darum ging, die Kulturlandschaft zu bewahren und ein Gleichgewicht zwischen den Belangen des Wildes und der Landnutzung zu schaffen, ergänzte er weiter. Landtagsabgeordneter Walter Taubeneder, Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, sagte bei der Hegeschau, dass diese Schau für den gegenseitigen Austausch und die gegenseitigen Informationen sehr wichtig sei.

Die Leistungen der Jäger verdienen vollste Anerkennung, merkte er in diesem Zusammenhang an. Wir brauchen uns gegenseitig, stellte BBV-Kreisobmann Ludwig Danner in seinem Grußwort heraus. Hans Gaisbauer nahm die Hegeschau zum Anlass, um sich bei den Jägern als neuer Forstdirektor vorzustellen.

Veterinäroberrat Dr. Matthias Raz ging in einem ausführlichen Vortrag auf die Gefahren der Aujeszkyschen Krankheit und die afrikanische Schweinepest beim Schwarzwild ein.

Die Niederwildstrecken sind erschreckend zurück gegangen, stellte Jagdberater Hans Parhofer in seinem Bericht zur Hegeschau fest. So wurden im Bereich des Altlandkreises und der Stadt Passau nur noch 98 Stück Fasanen erlegt. In Gegensatz dazu kamen im Jagdjahr 2013/2014 667 Füchse zur Strecke. Weiter sprach er die zunehmenden Schwarzwildbestände an. Wir haben im Landkreis Passau im vergangenen Jagdjahr 147 Stück Wildschweine geschossen, sagte Parhofer. Die hohen Bestände bergen auch ein Krankheitsrisiko in sich. Weiter ging Parhofer auf den Verlauf des ersten Jahres im dreijährigen Abschussplan sowie die vereinsinterne Prämierung der vorgezeigten Gehörne ein. 

Jahreshauptversammlung 2014

Ehrung langjähriger Mitglieder, Foto: Lindmeier
Die Jahreshauptversammlung beim Jagdschutzverein Passau und Umgebung nahmen die Kreisgruppenvorsitzenden Ernst Gerauer (links) und Andreas Wollinger (rechts) zum Anlass, um langjährige und verdiente Mitglieder auszeichnen zu können. Die Treuenadel in Gold erhielten (von links) Walter Bogner, Günther Wagner, Max Bürgermeister, Gerhard Zieringer, Dieter Garhammer, Franz Biereder und Alfred Dorfmeister. Den Geehrten gratulierten stellv. Landrat Klaus Jeggle (4.v.l.) und MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler (3.v.r.) zu ihren Auszeichnungen., Foto: Lindmeier
Ehrungen durch den Landesjagdverband, Foto: Lindmeier
Für ihre besonderen Verdienste um die Jagd und die Brauchtums­pflege wurden (von links) Rudolf Aigner, Georg Hartl, Erwin Zöls und Johann Parhofer durch den Jagdschutz­verein Passau bzw. den Landesjagd­verband geehrt. Dazu gratulierten Bezirks­vorsitzender Richard Hoffmann (rechts), Kreisgruppen­vorsitzender Ernst Gerauer (links) und der stellv. Kreisgruppenvorsitzende Andreas Wollinger (2.v.r.)., Foto: Lindmeier

Großartiger Vertrauensbeweis für Kreisgruppenvorsitzenden Ernst Gerauer.

Einen umfangreichen Tätigkeitsbericht legte der 1. Vorsitzende des Jagdschutzvereins Passau und Umgebung, Ernst Gerauer bei der Jahreshauptversammlung vor. Satzungsgemäß stand die Wahl der Vorstandschaft an. Kreisgruppenvorsitzenden Ernst Gerauer wurde in geheimer Wahl durch ein einstimmiges Ergebnis ein überwältigender Vertrauensbeweis entgegengebracht. Über die Kassenführung, die Vermögenslage des Vereins und die Mitgliederbewegung informierte Schatzmeister Johann Parhofer die Anwesenden.

Die Jahreshauptversammlung wurde weiter zum Anlass genommen, um langjährige Waidkameraden für ihre Vereinstreue auszeichnen zu können. Die Treuenadel in Silber für 25jährige Mitgliedschaft erhielten Max Eder, Bernhard Ilg, Werner Kraft, Ewald Kreiner, Walter Krenn, Walter Nigl, Hermann Simon und Wolfgang Winklhofer. Für 40 Jahre wurden Walter Andorfer, Franz Biereder, Walter Bogner, Alfred Dorfmeister, Dieter Garhammer, Peter Kitzlinger, Ewald Niggl, Johann Paulik, Günther Wagner und Ernst Wensauer mit der Treuenadel in Gold geehrt. Seit 50 Jahren ist Max Bürgermeister, Walfried Schlager, Franz Silbereisen und Gerhard Zieringer Mitglied beim Jagdschutzvereins Passau.

Die Jagdhornbläser-Treuenadel in Bronze konnten die beiden Kreisgruppenvorsitzenden Ernst Gerauer und Andreas Wollinger an Stefanie Kitzbichler, Hubert Spieleder und Reinhard Schreiner verleihen. Mit der Jagdhornbläser-Treuenadel in Gold wurden Alfred Dorfmeister, Josef Lechl und Erwin Zöls geehrt. Das Vereinsehrenzeichen in Silber erhielten Rudolf Aigner, Christa Bauer und Erwin Zöls. Mit dem BJV-Ehrenzeichen in Bronze wurden die Verdienste von Johann Parhofer gewürdigt. Die BJV-Wildhegenadel in Silber wurde an Georg Hartl verliehen.

Jäger feierten Maiandacht in Eholfing.

Maiandacht 2014, Foto: Lindmeier
Maiandacht 2014, Foto: Lindmeier

Passau/Eholfing. Jagd, Heimat, Brauchtum und Natur gehören zusammen. Jagd hat deshalb auch zur Kirche eine enge Verbindung. So ist beim Jagdschutzverein Passau und Umgebung neben der Hubertusmesse die Maiandacht eine feste Einrichtung im Jahresprogramm. Zur diesjährigen Maiandacht hatten die Jäger der Hegegemeinschaft VIII zur Gerauerkapelle nach Eholfing eingeladen. Zur Andacht selbst konnte Kreisgruppenvorsitzender Ernst Gerauer an seiner Hofkapelle in Eholfing die Andachtsbesucher begrüßen. Die Maiandacht hielt Gemeindereferentin Regina Roßmadl. Die Jagdhornbläsergruppe Passau unter Leitung von Margret Dorfmeister umrahmte die Maiandacht mit Hörnerklang. Abschließend bedankte sich Hegegemeinschaftsleiter Josef Spieleder bei den Maiandachtsbesuchern für die zahlreiche Teilnahme, bei Regina Roßmadl für die Abhaltung der Andacht sowie bei den Jagdhornbläsern für die musikalische Gestaltung.

Drastische Erhöhung der Berufsgenossenschaftsbeiträge in den nächsten Jahren

BJV empfiehlt Widerspruch gegen Bescheide der Berufsgenossenschaft (SVLFG)

In diesen Tagen wurden die neuen Bescheide der Berufsgenossenschaft an die Inhaber der bayerischen Jagdreviere versandt. Wie Sie der Jagdpresse vielleicht schon entnommen haben, wurde mit der Errichtung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) auch das Beitragsrecht zum 01.01.2013 bundesweit vereinheitlicht. Für die BG-Umlage „Jagd“ 2013 werden die Beiträge zur landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft nun erstmalig nach einem bundeseinheitlichen Beitragsmaßstab erhoben. Dadurch steigen heuer und in den nächsten Jahren die Beiträge für die meisten Reviere drastisch an.

Der Bayerische Jagdverband hält die Neuregelung der Berufsgenossenschaftsbeiträge für gesetzwidrig und empfiehlt den Jagdpächtern, gegen die aktuellen und ggf. auch zukünftige Bescheide innerhalb der gesetzlichen Ausschlussfrist von 1 Monat nach Zugang der jeweiligen Bescheide Widerspruch zu erheben. Der BJV wird gerichtliche Musterverfahren anstrengen, um den Sachverhalt zu klären, auf die man sich berufen kann.

Es gibt ein Musterschreiben an die SVLFG-Berufsgenossenschaft als Formulierungshilfe für einen persönlichen Widerspruch, sowie eine Widerspruchsbegründung, die beigelegt werden kann.

Der Widerspruch entbindet nicht von der Beitragszahlung. Nach Abschluss des Verfahrens kann sich im Erfolgsfall aber ein Erstattungsanspruch ergeben.Außerdem wurde dazu vom BJV eine Unterschriftenaktion gestartet. Näheres zum Thema und Dokumente zum Download finden Sie auf der Homepage des BJV unter dem Link BJV plant Musterklage gegen Zwangsversicherung

Verbreitung von Wildseuchen vorbeugen

Unbedingt Hygienemaßnahmen bei der Schwarzwildjagd beachten!

Wegen der immer weiter Richtung Westen vordringenden Afrikanischen Schweinepest und der latent vorhandenen Gefahr durch die Aujeszkysche Krankheit beim Schwarzwild, wird auf die Notwendigkeit der Einhaltung möglichst hoher Hygienemaßnahme bei der Schwarzwildjagd hingewiesen. Einer weiteren Ausbreitung dieser beiden Tierseuchen im Wildbestand und im schlimmsten Fall auf Haustierbestände, muss vorgebeugt werden.

Deshalb beherzigen Sie bitte bei der Schwarzwildjagd zumindest folgende grundlegenden Empfehlungen:

  • Keine Aufbruchteile von Schwarzwild im Revier belassen, sondern schadlos entsorgen
  • Keine Schwarzwildreste (Aufbruch, Schwarte, etc.) auf den Luderplatz, sondern alles schadlos entsorgen
  • Verbot von Küchenabfällen/Speiseresten auf Luderplätzen (selbstverständlich)
  • Keine Verfütterung von rohen Innereien oder rohem Fleisch von Schwarzwild an Hunde, Katzen, etc.
  • Persönlichen Kontakt des Jagdhundes zu Schwarzwild so gering wie möglich halten (z.B.  bei Nachsuche)
  • Kein erlegtes Schwarzwild auf schweinehaltenden Betrieben versorgen
  • Vorsicht bei Jagdreisen/beim Mitbringen von rohen Schwarzwildtrophäen, insbesondere aus Osteuropa
  • Persönliche Hygiene durch Waschen der Hände, bzw. Duschen und Wechsel/Reinigung von Jagdkleidung/Schuhwerk nach der Jagd/Versorgung/Kontakt von Schwarzwild beachten

Diese Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen. Bitte informieren Sie sich ausführlich weiter über die beiden genannten Wildkrankheiten.

Eine starke Bejagung des Schwarzwildes ist die beste Vorbeugung gegen die weitere Ausbreitung.

Nach oben